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B2B-E-Commerce Tipps

Branchen-Herausforderungen: Digitalisierung der Möbelbranche

November 22, 2017 | Oro Team

“Die einzige Konstante ist die Veränderung”, sagte der griechischer Philosoph Heraklit 450 v.Chr. Dies war damals genauso wahr wie heute: Ob es sich um B2B oder B2C handelt, die Geschäfte verändern sich stetig. Um Sie hier auf dem Laufenden zu halten, werden wir die Herausforderungen verschiedener Branchen betrachten. Wir schätzen deren Situation ein, heben die wichtigsten Trends hervor und zeigen Ihnen, wie Sie sich durch die Digitalisierung einen Wettbewerbsvorteil verschaffen  können. Wir starten heute mit der Möbelindustrie.

Die Lage in der Möbelbranche

Die Zukunftsprognosen für die Möbelbranche sind positiv, denn der Möbelmarkt wächst seit 2009 stetig. Allein in den USA soll der Umsatz im Möbel- und Einrichtungssektor bis 2020 um 19.6 Prozent auf dann 122 Milliarden US-Dollar steigen. Im Jahr 2015 wuchs die Möbelindustrie doppelt so stark wie die Gesamtwirtschaft. Dieser positive Wachstumstrend wird voraussichtlich durch steil ansteigende  Verkäufe in den Bereichen Schlaf- und Esszimmer befeuert.

Für die Möbelhersteller war 2017 ein Jahr des Wachstums bei Produktion und Umsätzen. Mit dieser Zunahme übertreffen Möbelhäuser viele andere Handelsbranchen.

Schlüsseltrends, die den Markt prägen

Obwohl sich die Möbelbranche weiterentwickelt, sollten die Marktteilnehmer die Trends kennen, die dieses Wachstum beeinflussen. Wir definieren fünf Schlüsseltrends, die den heutigen Markt prägen und diesen auch in den kommenden Jahren weiterhin formen werden.

Millennials
Seit dem Jahr 2014 begannen die Käufer der Generation Y (engl. Millennials), das Kundenverhalten immer deutlicher zu verändern. Millennials repräsentieren 37% des  Möbelartikel- und Bettwaren-Marktes und stellen mit 46% einen erstaunlich hohen Anteil bei den B2B-Käufern. Obwohl die Babyboomer weiterhin für die meisten der im Möbelmarkt ausgegebenen Dollars stehen, machen Millennials inzwischen den größten Anteil der Käufer in diesem Markt aus. Allein zwischen 2012 und 2014 erhöhten Millennials ihre Ausgaben für Möbel und Bettwaren um 142%. Millennials sind in technischer Hinsicht erfahrene Käufer. Sie suchen häufig im Internet nach Alternativen zu den in Ladengeschäften erhältlichen Artikeln. Vor dem Kauf informieren sie sich online, um Produktbewertungen zu finden und Marken zu vergleichen.

Möbel zum Selbstaufbauen
Montagefertige Möbel zum Selbstaufbauen gibt es seit Mitte der 1800er Jahre, aber sie wurden erst viel später zu einer zunehmend populären Alternative zu ihren vormontierten Pendants. Mit der wachsenden Qualität solcher Möbel und globalen Marken wie Ikea wird das Segment immer beliebter, weshalb stetig mehr Käufer nach montagefertigen Möbeln suchen. Dies sind gute Neuigkeiten für die Möbelhersteller, denn der Herstellungsprozess ist kostengünstiger und einfacher und auch der Versand ist mit weniger Problemen verbunden. Für die Lagerung der gleichen Menge von Vorräten benötigen die Händler zudem kleinere Lagerflächen.

Büro- und Luxusmöbel
Vielseitig einsetzbare Home-Office-Möbel und gehobene Möbelaustattungen sind weitere Segmente, die sich einer immer stärkeren Nachfrage erfreuen. So wird der weltweite Einkauf von Heimbüromöbeln zwischen 2014 und 2019 jährlich voraussichtlich um etwa 6% wachsen.  Im Luxussegment ist ein Wachstum von von rund 4% in den nächsten zwei Jahren zu erwarten. Möbelhersteller, die eine Sortimentserweiterung in Erwägung ziehen, sollten diese zwei Bereiche näher betrachten.

Ergonomisches Design und umweltfreundliche Materialien
Wiederverwendbare, umweltfreundliche Möbel werden von leidenschaftlichen Umweltschützern ebenso wie von anderen Endkunden nachgefragt. Mit einem “grünen” Ansatz bei der Möbelherstellung und der Verwendung recycelbarer Materialien decken Möbelhersteller den Kundenbedarf nach einer nachhaltigen Lebensweise. Gerade Unternehmen haben Interesse an ergonomischen Möbelstücken, da sie auf diese Weise für ihre Mitarbeiter attraktiver werden.

Onlinehandel von Möbeln
Möbel wurden traditionell in Ladengeschäften mit teuren Ausstellungsräumen verkauft. Dieses Modell ist für die Zukunft nicht optimal. Millennials kaufen lieber bei einem Händler, der es ihnen ermöglicht, mit allem Komfort online von zu Hause zu shoppen. Obwohl einige Möbelhäuser zu den ersten Anbietern im Onlinehandel gehörten, haben sie dieses Modell nicht in vollem Umfang verstanden. Noch vor wenigen Jahren hatten 88% der Möbelhäuser zwar eine Website, aber nur 30% verkaufen tatsächlich online. Eine wirksame Online-Präsenz ist nicht nur die Darstellung des Sortiments auf der Webseite, sondern die vollständige Digitalisierung des Handels. Das bedeutet, dass E-Commerce heutzutage ein Muss ist.

Herausforderungen der Möbelindustrie: Zusammenfassung

Um erfolgreich zu sein, müssen Sie nicht nur Millennials und Babyboomern die von ihnen favorisierten Produkte zur Verfügung stellen, sondern auch das gewünschte Einkaufserlebnis bieten. Eine Website, die bloß Ihre Marke repräsentiert oder Ihre Kontaktinformationen bereitstellt, reicht bei weitem nicht aus. Ermöglichen Sie es Ihren Kunden, Ihr Warensortiment online zu recherchieren, anzusehen und zu bestellen, ohne von der Couch aufstehen zu müssen. Sorgen Sie zudem dafür, dass Ihre Kunden in der Folge Mitteilungen und spezielle Angebote erhalten. Für Produktionszwecke benötigen Sie darüber hinaus ein mit Ihrer E-Commerce-Plattform optimal harmonierendes ERP-System.

Digitalisierung des Verkaufs
E-Commerce-Websites sind ein ideales Instrument zum Verkauf der Art fertig konfektionierter Möbel, die Ihre Kunden wünschen. Die Herstell- und Versandkosten werden niedriger und Käufer können sich selbst bedienen. Es sind Online-Shops und nicht Ladengeschäfte, die Kunden genau diese Kauferfahrung bieten, nach der sie heute verlangen.

Um effizient zu sein, sollte dieser Online-Vertriebskanal diejenigen Technologien einsetzen, die die Verkaufsprozesse vereinfachen und optimieren und es dazu erlauben, aufschlussreiche, aggregierte Kundendaten zu sammeln. Egal, ob Sie ein B2B- oder ein B2C-Verkäufer sind, wenn Ihr Unternehmen wirklich trendorientiert ist, ist eine mit dem CRM integrierte E-Commerce-Plattform das erfolgskritische Tool. Durch die Integration beider Geschäftsanwendungen können Sie in kürzester Zeit  mit dem Verkauf beginnen, damit einen schnelleren ROI zu erzielen und gleichzeitig alle Vertriebskanäle kontrollieren.

Digitalisierung des Geschäftsbetriebs
Möbelherstellung und -versorgung können kompliziert sein. Sie müssen nicht nur Kundenbeziehungen pflegen, sondern sich um Beziehungen zu ihren Lieferanten kümmern. Deshalb ist ein ERP-System für die Steuerung von Herstellung, Bestand und Bestellungen ausnehmend wichtig. Es erlaubt, die Möbelproduktion mit kürzest möglichen Verzögerungen zu planen, die Fertigung und Back-Office-Tätigkeiten zu kontrollieren sowie Bestände und Logistik zu verwalten.

Auswahl eines Partners
Die Entscheidung für eine E-Commerce- und CRM-Technologie ist mehr als eine bloße Finanzinvestition, sondern eine Investition in die Entwicklung Ihres Unternehmens. Wichtige Faktoren bei der Auswahl des Anbieters sind die Fähigkeit, den B2B-E-Commerce effizient zu unterstützen, die Gesamtbetriebskosten sowie Betreuung, Partner-Ökosystem, Flexibilität und

Skalierbarkeit. Die Partnerwahl ist deshalb keine leichte Entscheidung. Glücklicherweise gibt es hilfreiche Analysen  erfahrener Marktspezialisten. In der neuesten Studie von Frost & Sullivan bewerten führende Marktexperten die Hauptanbieter von B2B-E-Commerce-Plattformen und bieten einen detaillierten Produktvergleich.

Es ist bereits klar, dass die vielversprechendsten Zukunftsperspektiven in der Möbelindustrie diejenigen Unternehmen haben, die in der Lage sind, Trends zu erkennen, sich ändernden Marktbe­dingungen anzupassen und Ihren Verkauf zu digitalisieren, um Umsatz und Profitabilität zu steigern. Bleibt als einzige Frage: Welche Art Zukunft schaffen Sie für Ihr Unternehmen?

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